GRUNDLAGEN DER FOTOGRAFIE – (2/6) VERSCHLUSSZEIT
Freitag, 07. Oktober 2016
Für das Fotografieren ist die Verschlusszeit sehr wichtig. Dabei kann geregelt werden, wie lange der Verschluss der Kamera geöffnet bleibt und somit wie viel Licht auf den Kamerasensor fallen soll. So kann nicht nur Einfluss auf die Belichtung vorgenommen werden, sondern auch wie das Objekt auf dem Bild aussehen soll. Die Verschlusszeit wird in Sekundenbruchteilen gemessen, wobei es auch möglich ist mehrere Minuten zu belichten. Dies vor allem, wenn sehr wenig Umgebungslicht vorhanden ist bzw. für kreative Fotos.
Auf der Skalierung der Verschlusszeit ist eine Belichtung von 1/125 einer Sekunde doppelt so lange wie eine Belichtung von 1/250 einer Sekunde. Somit kann auch doppelt so viel Licht auf den Sensor fallen. Bei langen Verschlusszeiten werden Bewegungen auch unscharf abgebildet. Im Gegensatz dazu werden Bewegungen im Bild mit sehr kurzen Verschlusszeiten eingefroren. Siehe Darstellungen unten.
Nebst dem Effekt, dass die Verschlusszeit Spielraum lässt mit dem Einfrieren von Dingen oder die Bewegung unscharf darstellen lässt, muss beachtet werden, dass je länger der Verschluss offen ist, viel mehr Licht auf den Sensor trifft. Dies hat zur Folge, dass ein Bild auf einmal zu hell werden kann.
Immer daran denken, dass die Verschlusszeit normalerweise immer zusammen mit der Blende verstellt wird. Wenn die Verschlusszeit für einen bestimmten Zweck erhöht- also verkürzt wird, muss auch die Blende weiter geöffnet werden.
Dieser Artikel wurde inkl. Bildern von People Fotograf Peter Sturn für Nikon erstellt.