JUBILÄUMSSERIE ZUM 100-JÄHRIGEN BESTEHEN VON NIKON: BEWEGENDE GESCHICHTEN (TEIL 4)
Freitag, 19. Januar 2018
Von überwältigenden Wildtierfotos bis hin zu fesselnden Action-Aufnahmen: Wir haben euch bereits eine Auswahl unserer Favoriten-Fotos zum 100-jährigen Bestehen von Nikon präsentiert. Zum Abschluss möchten wir euch fünf weitere Geschichten zeigen, die allesamt eine tiefere Bedeutung haben. Ob Fotografie als Therapie oder die Macht der Liebe: Schaut euch diese mit einer Nikon geschossenen Fotos an und die Geschichten, die sie erzählen.
1. Kevin Young – Fotografie als Therapie
Kevin Young war nach einem Tauchunfall 2011 querschnittsgelähmt. In seiner Reha-Zeit entdeckte er die Fotografie für sich als eine Form der Therapie: Mit der Nikon-Kamera gelang es ihm, sich auf die ruhigeren Aspekte des Lebens zu konzentrieren. Das half ihm, „herunterzuschalten, mich zu sammeln und nach all dem Chaos wieder ins Gleichgewicht zu kommen“. Nachdem er seine Mitte wiedergefunden hatte, erfüllte er sich nach und nach seinen Traum, die Welt und ihre schönen Menschen visuell zu erkunden.
2. Ross Harvey – Eine unsichtbare Macht
Mit dieser Aufnahme gelang es Hochzeitsfotograf Ross Harvey, die unsichtbare Macht der Liebe im Bild festzuhalten. Er sagt: „Die Gattung Mensch. Zum edelsten Verhalten ebenso fähig wie zum grauenhaftesten. Durch die Medien sind wir mit Letzterem übersättigt. Und auch wenn das für unsere eigene Entwicklung und Aufklärung zweifellos von unschätzbarem Wert ist, so ist es nicht die einzige Facette der Menschheit, die es verdient, verewigt zu werden. Die unsichtbare Macht, die uns verbindet – die Liebe – löst Grenzen auf. Dieses Foto entstand aus meinem unendlichen Verlangen, einen Moment festzuhalten, der die Betrachter mitten ins Herz trifft, sie aus ihrer täglichen Lethargie reisst und ruft: 'Aus diesem Grund sind wir da! Das macht uns zum Menschen!'“
3. Robert Osborn – Rattling Thunder
Nachdem er sieben Jahren durch die Rocky Mountains im Zentrum des US-Bundesstaats Montana gereist und Cowboys fotografiert hatte, hat sich Robert Osborn in den letzten Jahren auf die Fotografie von amerikanischen Ureinwohner in der Prärie konzentriert. Durch die langjährige Erfahrung der Peoplefotografie hat der Nikon-Fotograf gelernt, Gesichter genauestens zu lesen. Wenn Osborn mit einem Ureinwohner Amerikas spricht, sieht er Würde und Stolz in ihren Gesichtern. „Es sind Züge eines Kriegers wiederzukennen und das Misstrauen gegenüber meiner eigenen Person“, erzählt der Nikon-Fotograf. Osborne hat es geschafft, bei der Aufnahme genau diese Emotionen zum Vorschein zu bringen.
4. Georgi georgiev - fussballweltmeisterschaft 1994 - bulgarien im halbfinale
Bei der Fussballweltmeisterschaft 1994 in den USA gelang es der bulgarischen Nationalmannschaft, Deutschland im Viertelfinale zu schlagen und mit ihrem Einzug ins Halbfinale Geschichte zu schreiben. Der Sieg löste Jubelfeiern im ganzen Land aus – die Menschen tanzten und feierten auf den Strassen. Dieses besondere Bild des Fotojournalisten Georgi Georgiev gibt einen Eindruck von der Stimmung wider, die damals in der Landeshauptstadt Sofia zu spüren war.
5. Tomáš Halász – Der Weg in den Präsidentenpalast: Auszeit im Wahlkampf
Der Morgen nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahl 2014 in der Slowakei. Die Mitarbeiter des Wahlkampfteams hatten die ganze Nacht durchgearbeitet; die Endergebnisse trafen erst früh am Morgen ein. Der Präsidentschaftskandidat Andrej Kiska sollte an mehreren Fernsehinterviews und -diskussionen teilnehmen. Vor einem dieser Interviews wartete er nebenan im Gebäude des nationalen slowakischen Fernsehsenders. Inmitten des Tohuwabohus, das bei den Journalisten in dieser Endphase des Wahlkampfs herrschte, bat Kiska um ein paar Minuten Ruhe zur Vorbereitung. Er lehnte sich zurück auf einer Ledercouch, die schon bessere Tage gesehen hatte, verschränkte die Hände hinter dem Kopf, schloss die Augen und entspannte sich ein paar Minuten lang. Der entspannte Ausdruck auf seinem Gesicht stand im scharfen Kontrast zu der Spannung des Wahlkampfs. Der Fotograf Tomáš Halász kommentiert: „Ich montierte ein 50-mm-Objektiv auf meiner D700 und hielt einen Moment der Ruhe inmitten der allgemeinen Hektik- und Chaosstimmung fest.“
Die Suche nach den besten Storys aus der 100-jährigen Geschichte von Nikon erwies sich als eine Mammutaufgabe und eine grossartige Erfahrung. Wir sind auf so viele wunderbare, inspirierende und bewegende Geschichten und Momente gestossen, dass es kaum möglich ist, sich auf eine Auswahl festzulegen. Wir hoffen, dass euch die Ergebnisse gefallen, die wir euch präsentiert haben: Alle Geschichten von Nikon-Berufs- und Hobbyfotografen sowie von Ambassadoren aus 100 Jahren Nikon findet ihr hier: Teil 1, Teil 2, Teil 3.