LANDSCHAFTSFOTOGRAFIE MIT DER NIKON D750

Donnerstag, 07. September 2017

Der Schweizer Abenteuerfotograf und bekannte Fotografie-Youtuber Stephan Wiesner hat die Nikon D750 auf seinen Wanderstrecken durch die Alpen unter extremen Bedingungen getestet. Warum er dieses Modell so gerne für Landschaftsfotografie benutzt, zeigt er euch hier mit einer Reihe seiner besten Bilder aus den Alpen.

Die Nikon D750 ist meine Kamera für Landschaftsfotografie. Seit drei Jahren trage ich sie in meinen Wanderrucksäcken kreuz und quer durch die Alpen. Auch in grosser Höhe und bei tiefen Minusgraden hat sie mich noch nie im Stich gelassen. Dabei profitiere ich von dem hohen Dynamikumfang der Kamera und der sehr schönen Farbwiedergabe in der Natur. Solche Farben wie hier am Matterhorn sieht man in den Alpen nur selten und nur wenn es sehr kalt ist.

Bild: Stephan Wiesner // Matterhorn am Morgen

Die Milchstrasse fotografieren

Für mein Kauf-Tutorial zum Fotografieren lernen der Milchstrasse war ich dieses Jahr in mehreren Nächten in den Alpen. Das Fotografieren bei Nacht bietet eine Reihe interessanter Herausforderungen, angefangen beim Fokussieren im Dunkeln, über den Umgang mit hohen ISO-Werten, hin zum Umgang mit den kalten Temperaturen. Die Nikon-Kameras machen mir das Leben dabei einfach: Die D750 ist mit Winterhandschuhen gut zu bedienen und der Akku hält auch bei Minusgraden ein ganzes Wochenende. Einen Ersatzakku habe ich immer dabei – und noch nie gebraucht.

Schaut euch dazu auch mein Video zum Foto vom Landwasserviadukt mit der Nikon D750 an. 

„Die Eisschrauben lösen sich wegen der Sonne“. Bernhard und ich stehen in einer Gletscherhöhle in den Alpen. Die Route ist eingerichtet und ich habe meinen gewünschten Blickwinkel gefunden. Wie geplant kommt jetzt die Sonne um die Ecke und lässt das Eis leuchten. Nur haben wir nicht mit der Erwärmung gerechnet. Eisklettern ist ein Schlechtwettersport. Die Sonne scheint auf das Metall der Eisschrauben und durch den Zug von Bernhards Gewicht beginnen sie sich aus dem Eis zu lösen. „Safety first! Dann brechen wir ab?“, frage ich zögernd. Mehrere Stunden sind wir durch tiefen Schnee marschiert, um zu dieser Höhle zu kommen und jetzt trennen uns nur wenige Minuten vom Zielfoto. Aber Sicherheit geht immer vor. „Nein, ich muss einfach schneller klettern!“, lacht Bernhard. Er ist ein sehr erfahrener Kletterer und geht keine unnötigen Risiken ein. Hoffe ich. Die unteren Schrauben sind im Schatten, er kann stürzen, aber nicht auf den Boden fallen. In Momenten wie diesem weiss ich, warum ich dort im ewigen Eis stehe: weil ich es kann. Und mit der D750 habe ich ein Werkzeug dabei, auf das ich mich in jeder Situation verlassen kann.

Hier gibt es mein Youtube Video zu der Tour mit der D750

Bild: Stephan Wiesner // Eisklettern

Die Nikon D750 wiegt mit einem grossen Objektiv rund zwei Kilogramm. Zu schwer, um sie griffbereit in der Hüfttasche zu haben. Für private Wanderungen nehme ich lieber eine kleinere Kamera, aber wenn ich keine Abstriche bei der Qualität machen möchte, dann ist sie meine erste Wahl – egal wieviele Höhenmeter auf der Tagesetappe stehen. Für das Foto von der Geislergruppe in Südtirol habe ich mich während der Nacht aus dem Hotel geschlichen und bin mehrere Stunden durch den Wald aufgestiegen – nur um dann festzustellen, dass die erhofften Wolken an den umliegenden Bergen hängen geblieben sind. Trotzdem ist es eins meiner Lieblingsfotos und ich habe das Gewicht auf der noch folgenden und sehr langen Tageswanderung nicht bereut. Den gesamten Tourenbericht gibt es bei mir auf dem Outdoor-Blog.

Bild: Stephan Wiesner // Geislergruppe

Die Nikon D750 auch für Studiofotografie Hervorragend geeignet

In der Studiofotografie setze ich ausschliesslich DSLR-Kameras ein. Mit einem Glassucher fühle ich mich im Umgang mit Blitzlicht wohler, als mit einer Kamera mit Monitor-Sucher. Die D750 bietet mir hier genügend Pixel, um in der Bildbearbeitung keine Einschränkungen zu haben und der Autofokus funktioniert auch bei der schwachen Studiobeleuchtung. Die Fotos übertrage ich im Studio direkt auf den Computer, so habe ich maximale Kontrolle.

Bild: Stephan Wiesner // Geisterscheinung

Über Stephan Wiesner

Stephan Wiesner ist der bekannteste „Online-Fotograf“ der Schweiz. Er ist auf Portraits und Abenteuerfotografie spezialisiert und hat mehrere Fotografie-Bestseller geschrieben. Auf seinem Youtube-Kanal und dem Fotografie-Blog teilt er sein Wissen und seine Erfahrungen mit über 60.000 anderen Fotografen.

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