PORTRÄTFOTOGRAFIE - BLENDE (2/6)

Freitag, 23. Juni 2017

Porträtfotos profitieren wie fast kein anderes Motiv von einer geringen Schärfentiefe. Bei Porträts ist dies die klassische Methode die Augen gestochen scharf abzubilden, wobei alles andere bereits leicht ausserhalb des Schärfenbereichs liegt.

Mit einer kleinen Tiefenschärfe (grosse Blende) kann man auch sehr gut ein schönes Bokeh erreichen. Eine grosse Blende hat man vor allem bei Festbrennweiten. Neben der guten Lichtausbeute lässt sich damit das Porträt freistellen und der Hintergrund und alles was störend wirken könnte ausblenden. 

1/4000s, f/1.8

Bei weit offenen Blenden muss sehr präzise gearbeitet werden, sonst werden aufgrund des geringen Schärfenbereichs die Augen unscharf. Wichtig ist, dass man nach dem fokussieren schnell abdrückt und sich das Model und der Fotograf nicht bewegen. 

Es gibt natürlich auch viele Momente bei denen es wichtig ist, mehr scharf abzubilden. Sei es man möchte eine Gruppe fotografieren, die Landschaft integrieren oder einfach den Hintergrund scharf abbilden. Genau deshalb ist es so einfach mit dem Einstellrad an der Kamera. Kurz drehen und schon kann man die Schärfentiefe variieren. Am besten probierst du es mal aus. Mit der Zeit weisst du genau welche Blende du für welche Art von Fotos benötigst. 

1/1250s, f/3.2

1/320s, f/6.3

1/160s, f/9

1/60s, f/16

Je mehr du mit dem Einstellrad arbeitest, desto sicherer und schneller bist du bei der Fotografie mit Menschen. Und somit hast du mehr Zeit fürs Model.

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